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Haus der sinn


Und als wir wenig Stufen aufgeschritten, Bemerkten wir am Schatten, der verging, Sol, uns im Rücken, sei ins Meer geglitten.Den alten Dichtern, glaub ich, wenn von ihnen Gepriesen ward das Glück der goldnen Zeit, War dieser Ort haus der sinn im Traumgesicht erschienen.Sie hoben sich so hoch, daß sie verschwanden Gold schien, soweit er Vogel, jedes Glied, Wie sich im andern Weiß und Rot verbanden.Sie gleichen jenen, dacht ich, da sie floh n, Die einst haus der sinn Jerusalem verloren haben, Wo selbst die Mutter fraß den eignen Sohn." Und wie die Tänzerin, die kaum empor Die Sohlen hebt, mit engen Schritten gleitend, Ein zartes Füßlein kaum dem andern vor So sah ich sie, durch bunte Blumen schreitend, Jungfräulich bodenwärts den Blick gewandt, Und Ehrbarkeit und Würde sie begleitend, 5o daß ich bald den Wunsch befriedigt fand, Indem ich, wie sie näher hergezogen, Den Sinn des süßen Liedes wohl verstand.Sieh daher die Erscheinung dann entstehen, Die Schatten heißt so bildet sich in haus der sinn ihr Jedwed Gefühl, das Hören und das Sehen.Hochheil ge Jungfrau n, wenn ich öfter schon Frost, Hunger, Wachen treu für euch ertragen, Jetzt treibt der Anlaß mich, jetzt fordr ich Lohn.Das höchste Gut, allein in sich zufrieden, Den Menschen schuf s zum Guten gut, und wies Dies Land ihm an, als Pfand für ew gen Frieden, Aus welchem bald ihn seine Schuld verstieß, Die Schuld, die süße Spiele haus der sinn mit Beschwerden, Mit Zähren ehrbar Lachen wechseln ließ.Sich glänzend schmückt mit buntem Farbenbogen Im Widerglanz vom Sonnenfeuermeer So jetzt die Lüfte, so die Seel umwogen, Worein die Bildungskraft ein Bildnis prägt, Sobald die Seel an jenen Strand gezogen.Doch ihr vom Haupte haus der sinn wallend ließ der Schleier, Der von Minervens Laub umkränzet ward, Mir ihren Anblick nur noch wenig freier.Hinauf! Mich trieb s und trieb s, hinauf zu schreiten! So fühlt ich nun mit jedem Schritt zum Flug Die Schwingen wachten und sich freier breiten.Wenn dir die Kraft zu sünd gen eher fehlte, Als du durchdrungen warst von gutem Leid, Das stets die Seele neu mit Gott vermählte, Wie stiegst du in so kurzer Frist so weit Dort unten dich zu finden mußt ich meinen, Wo man verlorne Zeit ersetzt haus der sinn durch Zeit.Wie auf den Rücken Welschlands, welcher offen Den Stürmen ragt, der Schnee, im Frost gehäuft, Zu Eis erstarrt, vom slaw schen Wind getroffen, Dann, in sich selbst versickernd, niederträuft, Wenn laue Wind aus Libyen ihn verzeihen, So wie, dem Feuer nah, das Wachs zerläuft So war ich ohne Seufzer, ohne Zähren, Bevor die Engel sangen, deren Sang Nur Nachklang ist vom Lied der ew gen Sphären.

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